1. Vorbereitung
1.1. Vorbereitung des Ausbilders
1.1.1 Angaben zur Ausbildungssituation
Auszubildender: Hans Schmidt
Alter: 21 Jahre
Ausbildungsberuf: Kraftfahrzeugmechatroniker
Schwerpunkt: Nutzfahrzeugtechnik
Ausbildungsjahr: zweites Ausbildungsjahr (viertes Halbjahr)
Kenntnisstand: - Lehrgespräch
- Systeme, Baugruppen & Bauteile unter
Berücksichtigung von Montageanleitungen demontieren
und montieren.
- Theoretischer Unterricht der Berufsschule.
Auffassungsvermögen: gut
1.1.1 Begründunq des Thema
Der Auszubildenden wurde nach § 4 im Abschnitt II Abs. 16 Nr. 8 a dem Ausbildungsrahmenplanes von Prüfen von Systeme & Baugruppen auf Funktion und Schäden.
Darauf aufbauend folgt nun, gemäß § 4 im Abschnitt II Abs. 16 Nr. 8 b, unter Berücksichtigung von Montageanleitungen das demontieren & montieren der Bremsanlage. (Bremsbelag demontieren)
Dazu wurde das Herstellen eines Modells, besteht aus einer Bremsscheibe & einen Kompletten Bremssattel-/ Halter; Bremsbelag; auf einem vormontierten Übungsgestell gewählt. Der Bremsbelag soll demontiert werden.
Die Bremsanlage ist eine wichtige Baugruppe des Fahrzeugs, ( um dieses bis zum stehen bleiben abbremsen zu können) und daher ein Hauptbestandteil der Arbeit dem Kraftfahrzeugmechatroniker.
Als nachfolgendes Lernziel folgt laut § 4 Abs. 19: „Insbesondere Bremsanlage mit Druckluftversorgung hinsichtlich ihrer Funktion prüfen und bewerden".
1.2 Didaktische Überlegunq
1.2.1. Lernzielbestimmunq
Richtlernziel: Montieren, Demontieren & Instandsetzen von Kraftfahrzeugen, deren
Systemen, Baugruppen & Bauteilen.
Groblernziel: Systeme, Baugruppen & Bauteile unter Berücksichtigung von Montagean-
leitungen demontieren & montieren.
Feinlernziel: Die zwei Bremsbelage werden mit Sorgfalt demontiert, und die Bremsan-
lage wird gereinigt, damit nun die Bremsbelage montiert werden können.
1.2.2 Lernzielbereiche
Koanitiver Bereich
Der Auszubildende soll:
• die erforderlichen Werkzeugen aufzuzählen und deren Eigenschaften erklären können.
• die Montageanleitung kennen.
• die Unfallverhütungsvorschriften kennen.
Psychomotorischer Bereich:
Der Auszubildende soll:
• die Bremsbeläge fachgerecht ausbauen & montieren
• Die Bremsanlage reinigen.
Affektiver Bereich:
Der Auszubildende soll:
• gewissenhaft und vorsichtig arbeiten, um Unfälle zu vermeiden.
• pfleglich mit Werkzeug und Material umgehen.
• der Unterweisung aufmerksam folgen.
• Ordnung und Sauberkeit am Arbeitsplatz einhalten.
• die Bedeutung von Unfallverhütungsvorschriften verstehen und einhalten.
1.2.3 Schlüsselqualifikationen
• Verantwortungsbewusstsein
• Denken in Zusammenhänge
• Handwerklicher Geschick
• Konzentrationsfähigkeit
• Leistungsbereitschaft
• Logisches Denken
• Ausdauer
• Transfer
1.2.4. Anschauungsmaterial & Ausbildungsmittel
• fertige Bremsanlage
1.2.5. Festlequnq der Beurteilunqskriterien
• optische Kontrolle Sauberkeit der Bremsanlage.
Beurteilungsprozentsatz = 70%
• mlindliche Kontrolle Erklärung der Arbeitsgange & der Funktion.
Beurteilungsprozentsatz = 20%
• schriftliche Kontrolle Ausbildungsnachweis
Beurteilungsprozentsatz = 10%
1.2.6 Festlequnq von Ort, Zeit, Material, & Werkzeuq
Ausbildungsort: Kraftfahrzeugwerkstatt des Ausbildungsbetriebes
Ausbildungszeit: Mittwoch 10.05.2006 ca. 9.30 Uhr
Zeitbedarf: ca. 90 Minuten
Material: Bremsenreiniger, Montagepaste für Bremsbelage
Werkzeug: Maulschlüssel Gr011e 13, 15, kleine Ratsche mit Aufstecknuss Gr. 13
Radmutterschlüssel Gr. 19, Spitzzange, Drahtbürste, Feile.
1.3 Methodische Festlegung
Lehrverfahren: Entwickeltes / darbietendes Lehrverfahren
Lehrmethode: Erarbeitende / 4 - Stufen - Methode
Organisationsform: Praktische Arbeitsunterweisung / Praktische Arbeitsunterweisung
am Arbeitsplatz
Aktionsform: gemeinsame Erarbeitung, Stoffvermittlung / ausbilderzentriert, stoffvermittlung
Sozialform: Einzellernen
1.3.1. Vorbereitunq des Lernortes
• Arbeitsmaterialien bereitlegen
• Werkzeug bereitlegen & auf Funktion testen
• Anschaumaterial bereitlegen
1.4 4- Stufen - Lernmethode
1.4.1 1. Stufe: Vorbereitung des Auszubildenden
Zu beginn der Unterweisung erfrage ich den Wissensstand des Auszubildenden in einem Gespräch. Dabei erwecke ich sein Interesse durch das Zeigen des Anschaumaterials und dessen Einsatzmöglichkeiten. Dafür hinaus erläutere ich ihm die Arbeitsvorgänge und das Ziel der Unterweisung. Danach bespreche ich ihm die erforderlichen Werkzeuge und Materialen, sowie deren Funktionen. Weise den Auszubildenden auf die umweltge-rechte Entsorgung hin, und auf die Einhaltung der Unfallverhütungsvorschrift. Der Auszu-bildende wird vor Ort von mir über den Standort des Erste — Hilfe — Kasten informiert.
1.4.2. 2. Stufe: Erarbeitungsphase
Der Auszubildende wechselt unter meiner Aufsicht die Bremsbeläge, und reinigt die Bremsanlage. Dabei weise ich ihn darauf hin, dass genaue Arbeiten im Moment im Vordergrund steht, und nicht die Schnelligkeit während der Auszubildende die Brems-beläge wechselt, werde ich mich neben ihn stellen, um seine Arbeit zu beobachten, zu kontrollieren und mir die einzelnen Schritte erklären zu lassen. Sollte es dabei Schwierig-keiten geben, werde ich dem Auszubildenden Zeit einräumen, diese selbst zu lösen.
Falls dies jedoch nicht möglich ist, versuche ich ihm mit Stichwörter oder anderen kleinen Handgriffen weiterzuhelfen.
1.4.2 2. Stufe: Vormachen & Erklären
Damit der Auszubildende nicht spiegelverkehrt beobachtet muß, was ich ihm zeigen möchte, bitte ich ihn , rechts neben mich zustellen. Die einzelnen Arbeitsschritte werde ich ihm langsam vormachen und sie ihm dabei erklären (was, wie, warum siehe Arbeits-analyse). Dabei räume ich dem Auszubildenden immer wieder die Möglichkeitein Fragen zu stellen. Anschließend zeige ich ihm den Arbeitsablauf noch einmal im Orginaltempo.
1.4.3. 3. Stufe Kontrollphase
Nach Beendigung der Aufgabe, werde ich gemeinsam mit dem Auszubildenden die Bremsanlage auf Sauberkeit / Funktion prüfen. Wir kontrollieren seine Arbeit gemeinsam und besprechen die evtl. Fehler, und lasse mir die wesentlichen Kernpunkte der Arbeit vom Auszubildende zusammenfassen. Dabei motiviere ich ihn durch angemessenen Lob.
1.4.3 3. Stufe: Nachmachen & Erklärem
Der Auszubildende demontiert & montiert nun unter meiner Aufsicht die Bremsbeläge, und reinigt die Bremsanlage. Dabei weis ich ihn darauf hin, daß das genaue Arneiten im moment im Vordergrund steht, und nicht die Schnelligkeit. Während der Auszubildende die Bremsbeläge demontiert & montiert, werde ich mich neben ihn stellen, um seine Arbeit zu beobachten, zu kontollieren und mir die einzelenen Schritte erklären zu lassen. Sollte es dabei Schwiereigkeiten geben, werde ich dem Auszubildenden zeit einräumen, diese selbst zu lösen. Falls dies jedoch nicht möglich ist, versuche ich ihm mit Stichwörter oder anderen kleinen Handgriffe weiterzuhelfen. Sollte ich merken, daß eine Verletzungs-gefahr für den Auszubildenden besteht, werde ich sofort eingreifen. Nach Beendigung der Aufgabe, werde ich gemeinsam mit dem Auszubildenden die Bremsanlage auf Sauber-
keit prüfen. Wir kontrollieren seine Arbeit und besprechen evtl. Fehler. Dabei motiviere ich ihn durch angemessenen Lob.
1.4.4 4. Stufe Üben und Festigen
Er soll nun die Bremsbelage selbständig, aber ohne Aufsicht wechseln. Die Geschwindig-keit sollte er dabei langsam steigern. Währenddessen bleibe ich in der Nahe und somit far den Lehrling bei evtl. Rückfragen jederzeit erreichbar. Da der Auszubildende nun das Grundprinzip des wechseln der Bremsbelage kennen gelernt hat, soll er diese Arbeitsvor-gange im weiteren Verlauf der Ausbildung an verschiedenen Bremsanlagen wiederholen und das Erlernte dabei festigen und ausbauen. Zur Vertiefung des vorher Gelernten, werde ich noch ein ausführliches Lehrgespräch führen.
2. Verwandte Medien
Fachbuch Kraftfahrzeugtechnik
3.Anlage
• Arbeitsanalyse
• Funktionsbeschreibung
Hiermit bestätige ich, daß ich die Arbeitsunterweisung selbstständig verfasst habe.
Mustermann Ort, den Datum