Der Kolbenbolzen überträgt die Kolbenkraft vom Kolben auf die Pleuelstange.
Der Kolbenbolzen wird überwiegend auf Biegung beansprucht. Um die hin und hergehenden Massen gering zu halten, ist der Kolbenbolzen hohl ge-staltet. er ist in den Lagerflächen durch hohe Drücke (oft bei mangelnder Schmierung) hohen wechselnden Belastungen ausgesetzt. Seine Ober-fläche muss daher hart und verschleißfest sein.
Als Kolbenbolzenwerkstoffe werden niedrig legierte Einsatzstähle oder für hoch belastete Motoren Nitrierstähle verwendet.
Einsatzstähle: Ck15 = für Normale Beanspruchte Motoren,
17Cr3 & 16MnCr5 = für höhere Beanspruchte Motoren.
Nitrierstähle: 31CrMo12 & 31CrMoV9 = Kolbenbolzen für höchste
Beanspruchung.
Die erforderliche Oberflächenhärte wird durch Einsatzhärten oder Nitrieren erzielt. Durch Feinschleifen und nachfolgendes Läppen wird glatte Ober-fläche erreicht.
Die Schmierung erfogt durch Spritzöl, eine Schmiegkeilschmierung ist beim Kolbenbolzen nicht möglich, weil keine Drehbewegung vorhanden ist.
Befestigungsarten
- Schwimmend oder festgelagert,
- bei Hochleistungs-Dieselmotoren meistens Schwimmend gelagert,
- bei Schwimmend gelagerten Kolbenbolzen muß dieser gesichert werden.