Die Pleuelstange verbindet den Kolben mit der Kurbelwelle. Sie überträgt die Kolbenkraft auf die Kurbelwelle.
Die Pleuelstange führt eine hin- & hergehende Bewegung in Richtung der Zylinderachse und gleichzeitig eine drehende Bewegung um den Kolbenbolzen und eine pendelnde Bewegung um das Pleuellager der Kurbelwelle aus. Die Pleuelstange wird während des Arbeitsspiels auf Zug, Druck und besonders auf Knickung beansprucht. Durch die Pendelbeweg-
ung um die Kolbenbolzenachse erfolgt zusätzlich eine Biegebean-spruchung Die Querschnittsform des Pleuelstangtenschaftes ist meist ein Doppel-T, die bei geringer Masse eine hohe Knickfestigkeit hat. Für kleinere Motoren werden kreisrunde, ovale oder recht- eckíge Querschnitte verwendet.
Pleuelstangen werden aus folgenden Material gefertigt Vergütungsstähle oder Sinter-siedestähle (34Cr,Mo4) gefertigt. Vergütungsstahl (0,35 bis 0,40% C) ist mit Mangan oder Chrom & Molybdän legiert. Der Stahlguss enthält Kugelgraphit.
Banspruchung der Pleuelstange
- Zugkraft
- Knickung
- Druckkraft
- Biegekraft
- Beschleunigungskraft
Pleuellager
Das kleine Pleuelauge ist ein unteteiltes Lager. der Kolbenbolzen ist im Pleuelauge meist drehbar in einer Buchse aus einer Kupfer-Zinn-Legierung oder Leichtmetall gelagert. In Dieselmotoren werden häufig für die Schmierung durchlöcherte außen und innen drehbare Gusseisen-
buchsen eingesetzt. Der Kolbenbolzen ist meist im Pleuelauge "schwimmend" gelagert. In Zweitaktmotoren werden wegen der Mischungsschmierung häufiger Nadellager eingesetzt.