Stößel ermöglichen einen spielfreien Betrieb der Ventile, eine Ventilspieleinstellung entfällt.
Die Stößel haben die Aufgabe, die Drehbewegung der Nocken als Hub-
bewegung auf die Ventile zu übertragen. Die rotierende Bewegung des Nockens in eine lineare Bewegung des Ventilschaftes umzulenken und damit Seitenkräfte auf den Ventischaft zu verhindern.
Diese Hubbewegung der Stößel kann direkt oder über Stoßstangen und Kipphebel auf die Ventile übertragen werden. Es werden unterschieden in Teller- Pilz-, Rollenstößel (nach der Form der Druckfläche) und Tassne-
stößel (nach der Form des Stößels). Sie sind teilweise mit Ventilspielein-
stellvorrichtung versehen.
Zwischen den Nocken und Stößel ensteht Gleitreibung. Um den Verschleiß zwischen Nocken und Stößel gering zu halten, werden die Stößel außer- mittig angeordnet. Dadurch wird eine Drehung des Stößels erreicht, die zu einer gleichmäßigeren und geringeren Abnutzung der Berührungs-
flächen führt.